Ich bin in Izegem, West-Vlaanderen, Belgien, aufgewachsen. Als Kind gab es einige Herausforderungen für mich. Ich erinnere mich, wie ich mit sechs Jahren logopädische Probleme hatte und wie ich mit zehn wegen fehlenden Freiheiten mit Frustessen angefangen habe. Mit zwölf wog ich 60 KG, und das Mobbing begann. Ich war introvertiert, hatte schlechte Noten und bekam oft Hausarrest. Dadurch wurde ich zum IT-Nerd.

Meine Eltern haben mir beigebracht, immer mein Bestes zu geben und die Bedeutung einer guten Karriere zu verstehen. Als mein Lehrer mir sagte, ich könnte vielleicht den Bachelor schaffen, war das für mich nur eine Motivation, Master zu werden. Ich war manchmal ein kleiner Rebell und bekam deswegen zusätzliche Hausaufgaben, weil ich meine Lehrer herausforderte.

Was mich auszeichnet? Mein Mut, meine Neugier und mein Durchsetzungsvermögen. Direkt nach meinem Master in Science zog es mich 120 km von zu Hause weg zu Siemens in Huizingen. Dort vertiefte ich meine Fähigkeiten im technischen Support, lernte, Menschen in Stresssituationen zu unterstützen und hatte die Gelegenheit, vor großen Gruppen zu präsentieren.

Ich erinnere mich an ein besonderes Gespräch im Jahr 2001 über Auras und Chakras. Das war der Beginn meiner spirituellen Reise.

Einige Jahre später, getrieben von der Neugier auf das Stammhaus in Deutschland, überwand ich den Skeptizismus meines Managers und wurde 2007 Business Developer, um Brücken zwischen verschiedenen Ländern zu bauen.

Parallel dazu spürte ich, dass noch mehr in mir steckte. Ich vertiefte meine Kenntnisse in energetischer Arbeit und half meinen Freunden damit. 2012 spürte ich, dass etwas in meinem Leben fehlte, und wendete mich intensiver Meditation und alternative Heilmethoden zu. Zusätzlich war ich oft derjenige in der Kaffeeküche, der seinen Kollegen zuhörte und sie coachte.

2014 war ein Jahr der Entdeckungen. Unter den vielen neuen Erfahrungen stach besonders die Methode der Familienaufstellungen hervor. Ich hatte das Privileg, regelmäßig als Repräsentant dabei zu sein und viel über das Morphische Feld zu lernen.

2015 brachte mich endlich wieder näher an den Endkunden. Dieses Jahr markierte auch den Beginn einer neuen Delegation, und meine Frau und ich entschieden gemeinsam, diesen Schritt zu gehen. Damals ahnte ich nicht, dass diese Entscheidung einen Wendepunkt in meiner Karriere bedeuten würde.

2016 befanden wir uns in Jakarta, Indonesien. Dort leitete ich eine Business Unit und wurde später zum stellvertretenden Vizepräsidenten befördert und war für zwei Divisionen verantwortlich. Mein Führungsziel war stets, meine Mitarbeiter zu befähigen, zu motivieren und professionell weiterzuentwickeln. Ich verfolgte einen demokratischen Führungsstil, legte Wert auf aktives Zuhören und traf als Manager informierte Entscheidungen. Mein Vorgesetzter äußerte in 2019, als ich Siemens verließ, seine Verwunderung über meinen Erfolg mit diesem Führungsstil.

Meine intensiven Selbstreflexionen in Asien, verstärkt durch zehn weltweite Retreats, öffneten mir die Augen für meine Verhaltensmuster. Dies führte zu einer tiefgreifenden Transformation in meinem Leben. Mein Alltag änderte sich drastisch – von Gereiztheit in Warteschlangen hin zu einer gelasseneren Haltung in jeder Situation.

Parallel dazu hatte ich weiterhin die Möglichkeit, auf Bühnen zu sprechen und mich zu Themen wie Industrie 4.0 zu äußern. Die Rollenwechsel und Verantwortlichkeiten, die mit meinen Positionen einhergingen, bereicherten mein Wissen enorm.

Doch warum verließ ich Siemens im Jahr 2019? Die intensiven Selbstreflexionen und Retreats in Asien hatten meine Perspektive verändert. Obwohl ich rückblickend diese Entscheidung nicht mehr so aprubt treffen würde, hat der Schritt in die Selbstständigkeit mein Wachstum enorm beschleunigt. Meine daraus resultierende unsichere Situation trieb meine persönliche und professionelle Entwicklung voran.

Trotz meines umfangreichen Wissens über energetische Methoden und die weltweite Geschäftswelt als Senior Manager bei Siemens spürte ich, dass mir noch eine Säule fehlte: die methodischen Ansätze der Lebens- und Sozialberatung. Diese Diplomausbildung schloss ich 2020 erfolgreich ab.

Heute verbinde ich Workshops mit Einzelcoaching zur Persönlichkeitsentwicklung und inspiriere Menschen auf Bühnen oder in Podcasts.

Privat bin ich glücklich verheiratet. Meine Frau Silvia war während all der Höhen und Tiefen stets an meiner Seite. Unsere beiden Hunde, ein Malteser-Pudel-Mischling aus Indonesien und ein Chihuahua-Terrier-Mischling aus Ungarn, sind mehr als nur unsere Haustiere – sie sind ein Spiegel unserer Verhaltensweisen und unterstützen uns in unserer Selbstreflexion.

Meine privaten Leidenschaften sind Fotografieren, IT, neue Technologien und Autos.